Jahresbericht 2021
von Schriftführer Florenz Jacobi
Ein besonderes Jahr neigt sich dem Ende. Auch dieses Jahr hat uns alle vor außergewöhnliche Herausforderungen gestellt. Normalerweise fange ich meinen Jahresbericht mit dem Rückblick auf die letzte Jahreshauptversammlung an. Doch wie ihr alle wisst, musste die letzte Jahreshauptversammlung coronabedingt abgesagt werden.
Da es mir aber ein Bedürfnis war, den Kontakt zu Euch zu halten, habe ich mich letztes Jahr hingesetzt und die Ereignisse des vergangenen Jahres zusammengeschrieben. Diese habt ihr alle in Form eines Briefes von mir erhalten.
Da uns dieses Jahr Corona noch voll im Griff hat, gibt es leider nicht viel zu berichten. Gerne hätte ich Euch in diesem Jahr wieder mit einem langen Bericht, auch untermalt mit Bildern erfreut, aber wie schon gesagt, das Corona-Jahr macht es nicht möglich.
Leider muss ich auch gleich mit einem traurigen Ereignis beginnen.
Am 29.12.2020 verstarb unser Sangesbruder Holger Weber.
Am 06. Januar wurde Holger beigesetzt.
Jetzt würde es normalerweise weiter gehen mit unserem Karneval aber dieser ist leider ausgefallen.
Auch die Maiwanderung, die immer einen festen Platz in meinem Jahresbericht hat – fand leider auch nicht statt.
Am 1. Juli war es dann soweit – unsere erste Übungsstunde.
Zu dieser wurden alle Mitglieder persönlich eingeladen.
Da das Singen in unserem Vereinslokal noch nicht möglich war, wurden die Übungsstunden bis auf Weiteres in das Angelhäuschen verlegt. Meiner Einladung folgten 19 Sänger, u .a. auch Anton Rabanus, den wir wieder als aktives Mitglied begrüßen konnten.
Klaus Rabanus begrüßte alle Sänger und im Schnelldurchgang wurden alle Geburtstagskinder nachträglich gratuliert. Jörg gratulierte Klaus nachträglich zu seiner Hochzeit mit Marlies. An diesem Abend gab es von Klaus Freigetränke und Bratwurst gegen den Hunger.
Zur nächsten Übungsstunde am 08. Juli gab es wieder Freibier. Diesmal gestiftet von Jörg, der in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag feiern konnte.
Franzels Einladung zu seinem Geburtstag am 15. Juli folgten 25 Sänger. Die Gesangstunde wurde kurzerhand in seine Scheune verlegt. Im Anschluss wurden wir bestens versorgt mit Getränken, Bratwurst und Leberkäse.
Auch für die nächste Gesangstunde wechselten wir die Örtlichkeit. Am 29. Juli lud uns Matthias Liebetrau in seine Halle in den Lerchenweg ein.
Da Waldemar verhindert war, übernahm Karl Lessmeier den Dirigentenstab. 21 Sänger trafen sich, darunter auch zwei neue Sänger. Später mehr dazu.
Am 26. August, unsere Übungsstunde fand nun wieder in der Angerhütte statt, hatte Waldemar frei und Less übernahm erneut den Dirigentenstab. Besonders zu erwähnen an diesem Abend war, dass Matthias nun das dritte Mal da war und jetzt als aktives Mitglied geführt wird.
Leider gab es im September wieder ein trauriges Ereignis. Unser Sangesbruder Julius Grenzebach ist am 20. September verstorben.
Zu seiner Beerdigung sangen wir am 29. September um 14.00 Uhr in der Stadtpfarrkirche.
Am 14. Oktober wäre eine normale Übungsstunde gewesen. Aber da in dieser Gesangstunde etwas anders war als sonst, möchte ich es hier kurz erwähnen. Normalerweise erhält ein neuer aktiver Sänger nach der 3 Übungsstunde eine Krawatte unseres Vereins vom 1. Vorsitzenden überreicht. Dieses mal überreichte Ulli, Bubi eine Krawatte da dieser vom 1 Bass in den 2 Bass wechselte.
Die Übungsstunde am 11.11 wurde auf den 09.11. verlegt. So konnten wenigstens einige Sänger die Karnevalseröffnung noch feiern, denn am 25. November, wurde über die HNA verkündet, dass auch sämtliche Karnevalsveranstaltungen für das Jahr 2022 abgesagt wurden. In unserer Übungsstunde wurde trotz allem unser Karnevalslied gesungen.
So endet schon mein nun diesjähriger Jahresbericht.
Unser großer Dank gilt dem Angelsportverein. Dieser hat immer für die Bewirtung gesorgt. Und nochmal ein Dank an alle, die in den Übungsstunden Getränke spendiert haben.
Einen guten Rutsch in das Jahr 2022 und mein ganz besonderer Wunsch an alle,
Bleibt gesund.
MERKSPRUCH FÜR SÄNGER
Versäume keine Übungsstund, denn dafür gibt es keinen Grund.
Willst Du ein rechter Sänger sein, so finde Dich bei Zeiten ein.
Begrüße kurz die Sängerbrüder, setz dann auf Deinen Platz Dich nieder.
Chormeister kann nur einer sein, drum lass das Reden Ihm allein.
Wenn`s Zeichen kommt, dann singe Du, sonst aber halt den Schnabel zu.
Willst Du dem Meister wohlgefallen, dann musst Du singen, nicht bloß lallen.
Beachte alle Notenzeichen! Du weißt wir wollen was erreichen.
Stier nicht nur bloß ins Notenblatt, der Taktstock auch Bedeutung hat.
Drum hoch den Kopf, mein Sangesbruder, sonst hält man dich für`n dummes Luder.
Wenn Du des Tabaks Sklave bist, sieh zu, dass Du Dich nicht vergisst,
halb elf fängt erst das Gute an, bezähme Dich, Du bist ein Mann!
Wenn Dir das alles wohl gelang, dann Hast Du Freude am Gesang.
Dann war Dein Mühen nicht umsonst, Du näherst Dich der wahren Kunst!
geschrieben 1920 vom Schuhmachermeister Heinrich Blum aus Dissen